Brieftauben-zuchtvereine


Vereine Für Brieftaubenzüchter gründen sich ab 1847


Die Brieftaubenliebhaberei breitete sich von einzelnen Zentren ausgehend über Belgien und dann auch jenseits der belgischen Grenzen aus. So wurden belgische Tauben bald auch in Deutschland aufgelassen.

 

Durch die Starts wurde das Interesse der anwesenden heimischen Tauben- bzw. Tierliebhaber geweckt. Die Menschen bewunderten das Vermögen der Brieftaube in die ferne Heimat zurück zu finden als faszinierende und unerklärliche Eigenschaft.

 

In der Folge erfolgte häufig gerade an den Auflaßorten der belgischen Brieftauben in Deutschland die Gründung neuer Vereine. Der belgische Einfluss lässt sich auch an der französischen Namensgebung der ältesten Vereine "La Colombe" und  "L´ Union" ablesen.

 

Später nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/ 1871 sorgten die Erfolge in der Nachrichtenübermittlung durch Brieftauben für eine wachsende Bekanntheit und Wertschätzung der Brieftauben und das Interesse an der Brieftaubenzucht wuchs.


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Vereins-nummer

Vereinsname

Gründung bzw. erster Hinweis

Ort

letzter Hinweis



-

 

06

 

-

 

-

 

02

 

 

-

 

-

 

0105

 

065

 

-

 

07

 

 

01

 

042

 

03

 

04

 

05

 

0112

 

0208

 

0425

 

0449

 

0565

 

029

 

046

 

069

 

0133

 

01593

 

067

 

070

 

5003

 

090

 

0130

"hiesige Colombe"

 

L' Union d Aix la Chapelle

 

Askalon

 

Konkours

 

Aachen Brieftaubengesellschaft Wildbach

 

Verein zur Förderung der Hof- u. Stubenvögel, Abtl. Brieftauben

 

La Colombe

 

Columbia

 

Taubenverein

 

Isabella

 

Aachener Brieftaubenges. Vereinte Freunde

 

Asculum Brieftauben-Liebhaber-Verein

 

Taubenfreund

 

Aachener Reisetaubengesellschaft

 

Aachener Brieftaubenbund

 

Aachener Brieftaubengesellschaft Sport

 

Columbia

 

Adalbert

 

Schwalbe

 

Columbia

 

Germania

 

Brieftaubenverein

 

Wildbacher Brieftaubenverein

 

Brieftaubengesellschaft Club

 

Brieftaubengesellschaft

 

Brieftaubengesellschaft

 

Brieftauben Verein

 

Germania

 

Club Würzburg

 

Fortuna

 

Germania

1837

 

1847

 

1852

 

1853

 

1861

 

1865

 

 

1869

 

1869

 

1870

 

1870

 

1875

 

 

1878

 

1880

 

1881

 

1881

 

1881

 

1881

 

1881

 

1883

 

1883

 

1883

 

1884

 

1884

 

1884

 

1884

 

1884

 

1885

 

1885

 

1885

 

1886

 

1886

Aachen

 

Aachen

 

Aachen

 

Aachen

 

Aachen

 

Köln

 

 

Eschweiler

 

Stolberg

 

Zülpich

 

Würselen

 

Aachen

 

 

Aachen

 

Herzogenrath

 

Aachen

 

Aachen

 

Aachen

 

Aachen

 

Alsdorf

 

Eupen (heute B)

 

Herzogenrath

 

Eupen (heute B)

 

Erkelenz

 

Aachen

 

Aachen

 

Jülich

 

Richterich

 

Euskirchen

 

Aachen

 

Würzburg

 

Düren

 

Stolberg

1869

 

besteht

 

1853

 

1853

 

besteht

 

unbekannt

 

 

1874

 

1968

 

besteht

 

aufgelöst vor 1884

 

besteht

 

 

besteht

 

besteht

 

1892

 

besteht

 

1967

 

1907

 

unbekannt

 

1967

 

unbekannt

 

1920

 

1896

 

1905

 

besteht

 

besteht

 

unbekannt

 

1959

 

besteht

 

1886

 

besteht



Brieftaubenzuchtvereine in Deutschland 1883

Karte erstellt mit OpenStreetMap; © OpenStreetMap-Mitwirkende

Die Daten der in Deutschland bereits gegründeten (und bekannten) Brieftaubenzuchtvereine im Jahr 1883 stammt aus "Die Brieftaube" aus 1883 (Herausgeber: Dr. Karl Ruß und Bruno Dürigen).

 

Zu sehen ist eine deutliche Konzentration im Rheinland und Westfalen, hier vor allem im Ruhrgebiet. 

 

Die Karte zeigt ein klares West/ Ost und Nord/ Süd- Gefälle: östlich der Elbe gab es im Jahr 1883 gerade 10 Brieftaubenzuchtvereine und südlich einer Linie auf Höhe von Frankfurt hatten sich gerade einmal 2 Vereine gegründet. 

 

Brieftaubenzüchter gab es aber sicherlich mehr als die Mitglieder in den 66 oben eingezeichneten Vereinen. 

 

Die Liebhaber der frühen Jahre waren aber nicht immer in reinen Brieftaubenzuchtvereinen organisiert: gab es in einem Ort erst einen Brieftaubenliebhaber, schloß dieser sich mangels Gleichgesinnter meistens dem örtlichen Geflügelzuchtverein an. Daraus bildeten sich in den meisten Fällen dann später spezielle Vereine für Brieftaubenliebhaber, wenn sich mehrere Brieftaubenzüchter zusammen gefunden hatten.


Verbandsnummern wurden nach 1884 vergeben

In den Anfangsjahren des Brieftaubenwesens hatten die Brieftaubenzuchtvereine noch keine Verbandsnummer. Diese wurden naturgemäß erst nach Gründung des Verbandes Deutscher Brieftaubenliebhaber-Vereine zu Beginn des Jahres 1884 vergeben.

 

Die Vergabe der Verbandsnummern erfolgte dann nicht nach dem Alter der Vereine, sondern in alphabetischer Reihenfolge der Heimatstädte. Hier lag Aachen ganz am Anfang, so dass die Aachener Vereine die niedrigsten Verbandsnummern erhielten. Der Vereinsname war dann in zweiter Linie maßgebend für die Nummerierung.

 

Die Aachener Vereine “Askalon“ (früher "Asculum") und „Aachener Gesellschaft Wildbach“ erhielten die Verbandsnummern 0001 und 0002 und führen auch heute noch das Verzeichnis der Vereine des Verbandes Deutscher Brieftaubenzüchter e.V. an.


taube gefunden?

Sollten Sie auf dieser Webseite gelangt sein, weil Ihnen eine Brieftaube zugeflogen ist und Sie den Eigentümer/ Vereinsvorsitzenden oder die sogenannten Vertrauensleute als Ansprechpartner vor Ort ausfindig machen wollen, dann schauen Sie bitte hier nach: Taube gefunden

Arbeitskreis Historie - Die Brieftauben-Historiker

Historisches über Brieftauben, Taubenzüchter und den Verband Deutscher Brieftaubenzüchter e.V.

Brieftaube, Geschichte Brieftaubenwesen, Historie Brieftauben, geschichtliches zu Brieftauben

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